My turn, Honey!

Letztes Jahr schlossen mein Liebster und ich einen Pakt: nach 4 Jahren die unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt haben, war es Zeit für eine kleine Auszeit vom Mama- bzw. Papa-Dasein. Eine Woche für Jeden, das war der Plan. Eine Woche ohne familiäre Verpflichtungen mit ganz viel Ausschlafen, Essen gehen, Seele baumeln lassen, wieder ein bisschen Unabhängigkeit schnuppern und sich nur um sich selbst kümmern. Und dann nach dieser Woche voller Elan, Sehnsucht und mit viel Kraft und Energie wieder in den heimischen Familien-Hafen zurückkehren. Und natürlich mit der Erkenntnis dass es wenig schöneres gibt als unser Leben als kleine Familie mit 2 energiegelandenen Kleinkindern.

Den Anfang durfte letztes Jahr im Herbst mein Liebster machen, mit diesem schon lange erkorenen Traumprojekt. Der Plan ging auf. Müde und äußerst glücklich kehrte er von seinem Kurztrip zurück.

„Now it’s my turn, Honey!“ hieß es dann dieses Jahr. Lange vorbereitet und endlich, endlich in die Tat umgesetzt. Gemeinsam mit einer Freundin ging’s letzte Woche los. Ziel: die gleiche Stadt – New York City. Nur ohne Marathon, oder eigentlich doch mit Marathon, nur etwas weniger sportlich. Und ohne Medaille.

Ich habe definitiv Marathon-Leistungen erbracht im Gut-Essen, jeden kleinen Winkel dieser Stadt zu Fuß erkunden, feiern und natürlich shoppen, shoppen, shoppen… Schee war’s!

Und ein paar Eindrücke von meiner Reise gibts hier:

Um die Dimensionen und Power dieser Stadt auch nur annähernd zu begreifen muss man ganz nach oben. Das Empire State Building zu meiden ist clever, denn dahin wollen alle und dementsprechend lange ist die Wartezeit in der Schlange. Genauso gut und viel charmanter lässt sich NYC von der Aussichtsplattform des Rockefeller Building bestaunen.

Unsere Unterkunft: The Mennohouse. Überhaupt nicht fancy, dafür im wunderbaren East Village gelegen, sehr bezahlbar und, sofern gewünscht, mit „Familienanschluss“.

Einer meiner Lieblingsplätze in New York: der Park am Union Square. Wenig touristisch und typisch New York. Hier gibt’s immer was zu sehen und wer dem Puls der Stadt kurz entfliehen will, kann auf einer Bank oder wahlweise dem Gras im Park entspannen. Hier fing unser Tag an, hier hörte er jeden Abend auf.

Der Markt am Union Square ist auf alle Fälle ein Besuch wert. Dort verkaufen Farmer aus der Region (ja, die gibt’s tatsächlich!) ihre Produkte. Obst, Gemüse, frisches Brot, Blumen, Naturkosmetik oder den Honig der berühmten New Yorker Bienen. Und es schmeckt köstlich!

Blick auf den Central Park: wie groß dieser wirklich ist begreift man auch erst in luftiger Höhe! Ein Spaziergang am Vormittag oder ein Picknick am Mittag gehören zum Pflichtprogramm. Oder man macht es einfach so wie wir: ein bisschen von beidem und weil das noch nicht genug war, haben wir uns dort stundenlang die Nägel wild und noch ein wenig wilder lackiert. Einfach nur so. Weil wir es konnten und durften. Und weil es ein irrer Spaß war. 😉

NY Times Square: was soll ich sagen… Sollte man auch gesehen haben, vorzugsweise bei Nacht. Weil es sich dort aber meistens nicht lange aushalten lässt (zu voll, zu laut, zu viel Gewusel) schlage ich folgendes vor: Käffchen im Cofffee-Shop besorgen und auf der Times Square Tribüne für ein paar Minuten Platz nehmen. Das Silvester-Gefühl und die Energie aufsaugen, die obligatorischen Fotos machen und dann ganz schnell wieder gehen.

Eine feine Mischung aus interessant und amüsant ist das Museum of Sex auf der East Side. Und wer genug von Sightseeing und Shopping hat, schaut hier mal vorbei. Und vielleicht lässt sich ja auch bei Euch die eine oder andere Bildungslücke schließen ;-).

So, das war ein kleiner Einblick in mein New York. Und natürlich hat diese Stadt noch so unglaublich viel mehr zu bieten. Sie nimmt dich mit offenen Armen auf und wenn du mit weitem Herzen und offenen Augen durch die Stadt gehst, dann vermag sie es, dich auch ein klein wenig zu verändern. Und das versuche ich mir jetzt solange wie möglich zu bewahren. Mindestens bis zum nächsten NYC-Besuch.

Mein Resümee: ein unvergesslicher Urlaub. Viel gesehen und erlebt, sehr, sehr gut gegessen, unglaublich viel geshoppt, eingetaucht ins New York der New Yorker. Und ins Nachtleben (hell, yeah!). Und dann nach 7 Tagen wieder glücklich, zufrieden und ein wenig NEU wieder nach Hause zurückgekehrt. Mann und Kindern am Flughafen wieder in die Arme gefallen, ein Freudentränchen vergossen und festgestellt dass auch sie ein klein wenig anders aussehen.

Also ihr Mamis da draußen, auf was wartet ihr noch?

Du hast es Dir verdient!

Und, wohin geht Deine Reise?

Alles Liebe,
*bee